Morphologische Analyse des Nutzungskontextes

Den Nutzungskontext als Team bestimmen

Im Designprozess eines interaktiven Produkts trifft ein Produktteam immer wieder Gestaltungsentscheidungen. Das Team bestimmt so, was getan werden muss aber auch was es nicht umsetzen wird. Ein Produktteam muss für informierte Entscheidungen ein gemeinsames Verständnis von vielen Einflussfaktoren entwickeln, damit die Arbeit in eine einheitliche Richtung investiert wird. Um ein gemeinsames Verständnis des Kontexts zu gewährleisten, stehen Instrumente wie Szenarien und Storyboards zur Verfügung. Bevor wir diese aber ausarbeiten können brauchen wir zwangsweise Entscheidungen darüber, welche Nutzungskontexte unser Produkt unterstützen soll.

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Das Product Advisory Board

Das Product Advisory Board ist ein Gremium der wichtigsten Stakeholder eines Produkts. Zwar gibt es bei jedem Produkt eine Vielzahl von Stakeholdern, aber einige der internen Stakeholder sind für die Produktgestaltung von besonderer Relevanz. Diese besonderen Stakeholder bei der Gestaltung aktiv zu berücksichtigen kann herausfordernd sein, da sich deren Anforderungen an das Produkt widersprechen können oder im Konflikt zu anderen Anforderungen stehen. Damit der Produktverantwortliche nicht alleine entscheiden hilft ein Product Advisory Board bei der Entscheidungsfindung der zukünftigen Produktentwicklung.

Das Product Advisory Board (PAB) ist nicht weit verbreitet aber hat meiner Meinung nach einige Vorteile für die Produktentwicklung und die Arbeit eines Product Owners. Zunächst aber mein Verständnis des PAB, denn eine einheitliche Definition gibt es nicht. Für mich ist das Product Advisory Board eine Gruppe von Menschen aus der Organisation, die ein „Mitspracherecht“ und ein Interesse an der Entwicklung haben. Dies haben sie entweder durch ihrer Stellung (z. B. Geschäftsführer) oder ihre Expertise (z. B. Marketingexperten). Diese Gruppe berät in ihrer Funktion als „Produkt-Beirat“ Product Owner in der Planung der zukünftigen Produktentwicklung und bringt eine Vielzahl an Mehrwerten für die Organisation und die Product Owner mit. Weiterlesen Das Product Advisory Board

Sammlung von Begriffen während der Entwicklung einer UX-Vision

Eine UX-Vision entwickeln

Die UX-Vision ist ein wichtiges Instrument in der erlebnisorientierten Produktentwicklung und ergänzt die Produktvision um eine Beschreibung des angestrebten Nutzungserlebnisses. Wenn wir das angestrebte Nutzungserlebnis formulieren, können wir auch nicht-funktionale und nicht-wirtschaftliche Ziele leichter verfolgen. Wie auch bei der Produktvision hilft uns die UX-Vision strukturiert ein Verständnis über unsere Vorstellung zu entwickeln und zu formulieren. Hier möchte ich mein Vorgehen beschreiben, wie ich üblicherweise eine UX-Vision in die Produktvision einbette.

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Das Sprintziel als Story

Das Sprintziel ist ein Hilfsmittel in der nach Scrum organisierten Produktentwicklung und beschreibt, was das Ziel eines Sprints ist (was ja offensichtlich ist). Es ist dabei eine Ableitung und Konsequenz aus der Produktvision. Ein Sprintziel heißt niemals alle Inhalte des Product Backlog zu schaffen. Das würde ein Sprintziel nur ad absurdum führen, denn wie soll es dann dem Team helfen? Meine Lieblingsform für Sprintziele ist die User Story.

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Die Produktvision – Mehr als nur ein Statement

Am vergangenen Freitag durfte ich einen Vortrag auf dem Product People Day 2019 in Köln halten. Das Thema meines Talks war die Produktvision, die meiner Meinung nach mehr als nur ein Statement ist. Die eigentliche Vision ist in den Köpfen der Produktgestalter (Product Owner, Team und involvierte Stakeholder) und benötigt Wissen aus den vier Wissensdomänen der Produktentwicklung. Das Produktteam braucht geteilte Kenntnisse vom Nutzer, dem Nutzungskontext, dem Produkt und dem Produktumfeld.
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Das Product Vision Interview

Das Ziel einer guten Produktvision sollte es sein schnell und einfach auf den Punkt zu bringen, warum das eigene Produkt wertvoll ist. Aus meiner Erfahrung tun sich einige Menschen jedoch ziemlich schwer mit strukturierenden Instrumenten wie dem Product Vision Board von Roman Pichler oder dem Positioning Statement von Geoffrey Moore. Schnell verliert man sich in den Diskussionen zu den einzelnen Punkten und blockiert so Kreativität und Emotionalität. Hier hilft ein Product Vision Interview zur Vorbereitung, das auf der Rollenspiel-Methode „Gutes Produkt, schlechtes Produkt“ basiert. Weiterlesen Das Product Vision Interview

Sei dein eigenes Produkt! – Weiterentwicklung für Product Owner

Um erfolgreiche Produkte zu entwickeln brauchen wir die richtigen Methoden und Artefakte. Wenn wir etwas für unsere persönliche Weiterentwicklung machen wollen, braucht es ebenso die richtigen Techniken. Manchmal reicht zwar ein einfaches Treiben lassen aber für eine wirklich gezielte Entwicklung fehlt dann doch viel zu oft das richtige Handwerkszeug. Dabei haben gerade Product Owner durch ihren beruflichen Alltag viele Methoden zur Produktentwicklung an der Hand. Wenn wir diese Methoden nun auf die eigene, persönliche Entwicklung beziehen, wird ein Product Owner zum eigenen Produkt. Weiterlesen Sei dein eigenes Produkt! – Weiterentwicklung für Product Owner

Die Schlangengruppe – Schärfste Kritik ertragen

Die Schlangengruppe ist eine Feedbackmethode, mit der schärfste Kritik gesammelt und ertragen werden muss. Aber nicht nur der Blickwinkel des Feedbackempfängers ist hier wichtig, auch die Feedbackgeber müssen über sich hinauswachsen. Kritisches Feedback zu äußern ist nämlich nicht immer leicht. Man möchte der anderen Person nicht unbedingt sagen, warum die Idee nichts taugt, man keine Anwendung sieht oder warum man damit vor die Wand fahren wird. Die Schlangengruppe ist anonym. Man muss die Schlange nicht kennen, um ihren Biss zu spüren. Daher ermöglicht die Schlangengruppe auch sehr scharfes, kritisches Feedback mit den Produktverantwortlichen zu teilen. Denkbar ist, die Schlangengruppe über einen anonymen Chat zu ermöglichen. In Workshops kann das Feedback schriftlich gesammelt werden. Diese Anonymität benötigt allerdings ein gutes Betriebsklima, den auch die anonyme Kommunikation bedingt einige Spielregeln. Weiterlesen Die Schlangengruppe – Schärfste Kritik ertragen

Gute Fragen im Coaching

Seit einiger Zeit sammel ich gute Fragen fürs Coaching, besonders im Kontext von agiler Transitionen. Ich fing damit beim 66. Kölner Scrumtisch (ist schon was her) mit der Session „Eure besten Fragen“ an und bat die anderen Teilnehmer nach ihren beliebtesten Fragen im Coachingprozess. Auf verschiedenen anderen Veranstaltungen kamen dann nach und nach weitere Fragen hinzu. Weiterlesen Gute Fragen im Coaching

Experience-Modelling für bessere CX/UX

Experience-Modelling ist die Berücksichtigung des Erlebnisses des Produkts bereits am Anfang der Produktentwicklung durch Zielsetzung und Berücksichtigung dieser Ziele im Gestaltungs- und Entwicklungsprozesses. Das Nutzungserlebnis unserer Produkte soll nicht einfach passieren, sondern von uns als Produktentwickler im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden. Weiterlesen Experience-Modelling für bessere CX/UX