Wissensmanager (IHK) – Eine Retrospektive

Veröffentlichungsdatum: 18 Mai, 2015 |
Kategorie(n): Veranstaltung
Veröffentlichungsdatum: 18 Mai, 2015
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Nach einiger Zeit konnte ich endlich am blended-learning Lehrgang zum Wissensmanager (IHK) an der IHK Köln teilnehmen. Der Lehrgang wurde gehalten von Robert Freund und fand in der Zeit vom 13.04. bis zum 18.05.2015 statt. Nach sechs sehr spannenden Wochen ist es Zeit für eine Retrospektive zum Wissensmanager (IHK).

Erwartungen an den Wissensmanager (IHK)

Meine Erwartungen waren wieder hoch, da ich nach Besuch des Projektmanager (IHK) und des Innovationsmanagers (IHK) ebenfalls bei Robert Freund die bisherigen Erfahrungen als Maßstab an die Fortbildung Wissensmanager (IHK) anlegte. Fachlich versprach ich mir ausführliche Kenntnisse im Bereich Wissensmanagement, da ich als Produktmanager für Softwareprodukte viel mit kreativer Wissensarbeit zu tun habe und diesen Aspekt bzw. diese Perspektive verstärkt berücksichtigen wollte.

Ablauf des Wissensmanager (IHK)

Jeden Montag trafen wir uns in den Räumen der IHK Köln und besprachen Aktuelles rund um das Thema Wissensmanagement. Danach kamen in der Regel ein paar inhaltliche Themenblöcke, welche mit Gruppenübungen durchbrochen waren. Regelmäßige Pausen erhielten die Arbeitsfähigkeit  bzw. das Denkvermögen. Mittags gab es 45 Minuten Pause.

Ablaufschema des Wissensmanagers

Ablauf des Wissensmanagers, basierend auf den Schulungsunterlagen

Tagsüber standen immer Getränke im Raum (Säfte, Wasser [mit und ohne Kohlensäure], Kaffee, verschiedene Sorten Tee), so dass man immer ausreichend Treibstoff für das Gehirn zur Verfügung hatte.

Prüfungsleistung

Als Prüfungsleistung mussten neben der regelmäßigen Teilnahme an den sechs Präsenztagen (80% Anwesenheit) mehrere Einsendeaufgaben online bearbeitet werden. Dies gestaltete sich teilweise recht einfach, aber waren manchmal auch etwas umfangreicher und komplexer. Die Lerninhalte wurden in einem eigens bereit gestellten Moodle angeboten, in dem auch die Einsendeaufgaben bearbeitet werden mussten.

Neben den Teilnahmen und den Einsendeaufgaben wurde in kleinen Gruppen eine Dokumentation einer Fallstudie erarbeitet. In meinem Fall wählte ich eine Fallstudie aus dem eigenen Unternehmen aus und habe diese alleine ausgearbeitet. Die Fallstudie hat tatsächlich einiges an Zeit benötigt, was ich schon aus den anderen Lehrgängen kannte. Am Tag des Abschlussworkshops wurde diese abgegeben und von mir (bzw. in der Gruppe) in Teilen präsentiert.

In einer vorgelagerten Klausur wurde das erlangte Wissen abgefragt, eben so wie man es aus Schule und Studium kennt. Diese Klausur dauerte 90 Minuten und wurde in einem eigens dafür bereit gestellten Raum durchgeführt.

Das Abschlusszertifikat zum Wissensmanager (IHK) wird ausgestellt, wenn in den drei Bereiche Wissenstest, Dokumentation der Fallstudie und der Präsentation jeweils mindestens 50% der zu erzielenden Punkte erreicht wurden, alle Einsendeaufgaben vorliegen und man ausreichend anwesend war.

Fazit zum Wissensmanager (IHK)

Wissensmanagement war für mich schwerer zu fassen als es noch das Thema Innovationsmanagement war. Aber wer tagtäglich mit Wissensarbeitern zusammen sitzt, kann nicht anders als dieses Thema als wichtig zu erachten. Es liegt soviel Potential im intellektuellen Kapital (zum Beispiel im Dienste der User Experience).

Am Ende des Lehrgangs habe ich das Gefühl mich ausreichend für einen ersten Start mit dem Thema beschäftigt zu haben. Die Klausur war fair und wer aktiv an den Präsenztagen, den Einsendeaufgaben und der Fallstudie gearbeitet hat, kann sie leicht bestehen. Hier hatte ich aber Probleme durch das viele ungewohnte Schreiben per Hand. Die Fallstudie selber hat mir viel Spaß gemacht, aber war alleine schon schwierig zu erstellen. Alles was ich betrachtet habe, ist sehr von meiner eigenen Sichtweise geprägt. Diskussion mit Gruppenmitgliedern hätte mir wahrscheinlich geholfen. Auch war ich mit den meisten Aufgaben zur Fallstudie an den Präsenztagen schneller durch, weshalb ich ab und zu in Leerlauf geriet. nicht so schlimm, so konnte ich E-Mails von der Arbeit bewältigen. Würde ich den Lehrgang aber noch einmal belegen, dann würde ich die Fallstudie von Herrn Freund nehmen und mit einer Gruppe bearbeiten.

Abschließend bedanke ich mich sehr für die spannenden Inhalte, die sehr gute didaktische Aufbereitung und  die immer angenehme und produktive Lernatmosphäre (auch ein Dank an die Mitlernenden!) . Als Fazit kann ich Kurs und Referent weiterhin empfehlen, aber ich denke, dass der Wissensmanager (IHK) nicht für jeden etwas ist, da man beruflich auch erst einmal ind er Lage sein muss die Inhalte umzusetzen. Meine Sicht auf Wissen als Unternehmensfaktor und den damit verbundenen Umgang hat sich jedenfalls positiv verstärkt und jetzt versuche ich die Erkenntnisse in meine Arbeit soweit wie möglich einfließen zu lassen.

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